Schrecken im Görlitzer Park Berlin: In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden allein acht Fälle von Vergewaltigung und sexuellen Übergriffen gemeldet. Dazu kommen 13 weitere Sexualdelikte sowie Drogenhandel und Raubüberfälle. Der Park ist zu einem Kriminalitätsschwerpunkt geworden und sorgt bei Bewohnern und Behörden gleichermaßen für ernste Besorgnis.
Eine der brutalsten Taten ereignete sich am 21. Juni in den frühen Morgenstunden. Ein junges Paar, beide 27 Jahre alt, fiel einer Gruppe Drogendealer zum Opfer, die sie überfielen und ausraubten. Der männliche Betroffene wurde grausam zusammengeschlagen und musste mitansehen, wie seine Freundin vergewaltigt wurde. Die Täter entkamen, hinterließen jedoch ein Trauma bei den Opfern. Erschreckenderweise schwieg die Polizei zu diesem abscheulichen Verbrechen, bis BILD es öffentlich machte.
Inzwischen gab es jedoch einen Fortschritt in den Ermittlungen. Am Donnerstag wurde ein 22-jähriger Somalier festgenommen, der in Verbindung mit dem Fall steht. Gegen ihn wurde bereits Haftbefehl erlassen, ein erster Schritt in Richtung Gerechtigkeit für die Opfer.
Dennoch bleibt die Lage im Görlitzer Park angespannt und beunruhigend. Als BILD-Reporter den Park besuchten, sahen sie, wie Drogendealer versuchten, sie anzusprechen, das Büro des Parkrangers verlassen und Graffiti, die „Racial Profiling stoppen!“ fordern und soziale Lösungen anstelle von ausschließlichem Polizeieinsatz befürworten.
Trotz der anhaltenden kriminellen Aktivitäten haben sich einige Einheimische an eine verdrehte „Verhaltensregel“ angepasst. Die Dealer sollen angeblich Familien mit Kindern in Ruhe lassen, was auf eine unheimliche Form der Normalisierung und des Zusammenlebens mit kriminellen Elementen hindeutet. Eine düstere Realität für Bewohner, die versuchen, ein normales Leben im Schatten des Parks zu führen.
Im Laufe des Tages beobachteten die Reporter verschiedene verdächtige Aktivitäten, bei denen Dealer offen Drogen verkauften und die Polizei Schwierigkeiten hatte, die Kontrolle zu behalten. Gewalttätige Vorfälle, wie eine Frau, die einen arabisch-türkisch aussehenden Radfahrer konfrontierte und körperlich angriff, verdeutlichen die gefährliche Atmosphäre, die im Park herrscht.
Am Eingang des Kinderbauernhofs im Görlitzer Park wartet eine große Gruppe afrikanischer Dealer offenbar ungestört auf Kunden. Trotz der Anwesenheit von Besuchern, darunter Familien mit Kindern, setzen sich die illegalen Aktivitäten ungehindert fort.
Der Görlitzer Park, ein Ort, der von allen genossen werden sollte, ist für viele zu einem gefährlichen Albtraum geworden. Mit Einbruch der Nacht wird die Gefahr noch größer, und jeder ist verletzlich und besorgt.
Die Behörden müssen dringend und entschieden handeln, um Sicherheit und Ruhe in diesen einst lebendigen Park zurückzubringen. Die Bewohner und Besucher verdienen es, sich geschützt und sicher zu fühlen, frei von der Angst vor Gewalt und Kriminalität, die derzeit über dem Görlitzer Park liegt.
