Raúl (46) bewahrt großartige Erinnerungen an seine Zeit bei Schalke 04 – ein Publikumsliebling, Traumtore und unvergessliche Champions-League-Abende. Doch angesichts der jüngsten 1:3-Pleite gegen Paderborn muss er sich fragen: Was ist nur mit meinem Schalke geschehen?
Die Zeiten haben sich dramatisch verändert, seit der ehemalige Weltstar den Verein 2012 nach zwei Jahren verließ. Die aktuellen Zustände mit schlechtem und erfolglosem Fußball, fliegenden Bierbechern der Fans und einem Trainerwechsel nach nur sieben Ligaspielen werfen die Frage auf, was aus dem einst stolzen Schalke geworden ist.
In dem Bemühen, eine Wende herbeizuführen, spielten die Vereinsbosse mit dem Gedanken, Raúl selbst als Trainer zurückzuholen. Nach Informationen von SPORT BILD stand der aktuelle Trainer der zweiten Mannschaft von Real Madrid auf der Liste potenzieller Kandidaten. Die Verantwortlichen erkundigten sich in Raúls unmittelbarem Umfeld, ob er sich eine Rückkehr als Schalke-Trainer vorstellen könne.
Die Antwort auf diese Anfrage war jedoch ein klares Nein. Obwohl Raúl offenbar nach einer neuen Herausforderung sucht, hält er den Zeitpunkt für ein Engagement auf Schalke derzeit für ungeeignet. Die Vereinsbosse wollten jedoch sicherstellen, dass ihnen niemand vorwerfen kann, es nicht versucht zu haben. Raúl betonte zwar wiederholt, wie wohl er sich als Spieler auf Schalke gefühlt habe, doch aktuell scheint ein Trainerengagement beim Verein nicht in seinen Plänen zu stehen.
Die Suche nach einem neuen Trainer unterstreicht erneut, wie stark der Glanz von Königsblau in den letzten Jahren verblasst ist. Selbst potenzielle Kandidaten wie Sandro Schwarz (44) distanzierten sich frühzeitig von einer möglichen Rolle, bevor sie überhaupt gefragt wurden. Schwarz, ehemaliger Trainer von Hertha BSC, verlor von 28 Ligaspielen 16 und trug maßgeblich zum Abstieg bei.