Entsetzliche Folgen nach brüllendem Streit: Mann (56) in Harburg ermordet
Am Freitagabend gegen 22.15 Uhr ereignete sich im Stadtteil Harburg eine tragische Tat, bei der ein Mann (56) von einem Angreifer mit einem Messer attackiert und ermordet wurde.
Nachdem der Täter die Bluttat an der Kreuzung Eißendorfer Straße Ecke Wilhelmstraße begangen hatte, flüchtete er, während das Opfer auf dem Bürgersteig zusammenbrach, umgeben von einer erschreckend großen Blutlache. Zeugen entdeckten den Sterbenden, wählten sofort den Notruf und leisteten Erste Hilfe.
Leider erlagen die Stichverletzungen des tunesischen Opfers wenig später noch im Rettungswagen. Die Polizei reagierte sofort und rückte mit über 25 Streifenwagen aus. Der Tatort wurde weiträumig abgesperrt, während Kripobeamte wichtige Spuren sicherten.
Offenbar hatte das Opfer kurz vor der Tat seinen BMW geparkt, als Zeugen einen Streit auf der Straße bemerkten. Unglaublicherweise soll die Dashcam eines Opels die Tat gefilmt haben, was zur schnellen Identifizierung des mutmaßlichen Täters führte. Es stellte sich heraus, dass dieser den Behörden bereits bekannt war. Trotz intensiver Fahndung bleibt der Täter vorerst flüchtig.
Am Tatort mussten zahlreiche Angehörige betreut werden, darunter vermutlich der Vater und der Sohn des Opfers, die Unterstützung durch das Kriseninterventionsteam erhielten. Fahnder entdeckten einen Schlagstock am Tatort, der als Beweismittel sichergestellt wurde.
Die Ermittlungen übernimmt die Mordkommission. Die genauen Hintergründe des Streits in der Nähe eines Imbisses sind noch unklar.
Im Stadtteil Harburg kommt es immer wieder zu blutigen Messerstechereien. Im Juni 2022 verstarb ein 24-Jähriger am Harburger Ring nach einer Auseinandersetzung mit mehreren Männern.
Im März 2022 wurde ein 35-Jähriger bei einem Messerangriff im “Phoenix-Center” schwer verletzt.
Im November 2022 überlebte ein 27-Jähriger knapp einen Angriff eines 26-jährigen Afghanen auf dem Marktplatz “Sand”, bei dem er niedergestochen wurde.