In einem bedauerlichen Vorfall wurde ein ehemaliges Mitglied der “Hells Angels” erschossen in einer Gasse aufgefunden, während seine Freundin im benachbarten Park von Kugeln getroffen wurde. Die Kölner Polizei hat nun zwei Tatverdächtige identifiziert – einen 26-jährigen Polen und einen 30-jährigen Türken.
Die beiden Männer befinden sich derzeit auf der Flucht, und am vergangenen Freitag wurden Haftbefehle gegen sie wegen Mordes aus Heimtücke und versuchten Mordes erlassen. Sowohl die Verdächtigen als auch das Todesopfer Eren Y. († 35) werden angenommen, ehemalige Mitglieder der “Hells Angels” gewesen zu sein, bevor ihr “Charter” aufgelöst wurde.
“Heute Morgen wurden im Rahmen von Polizeieinsätzen, bei denen Spezialeinheiten beteiligt waren, drei Wohnungen in Köln in den Stadtteilen Höhenberg, Porz-Eil und Neustadt-Süd durchsucht. Die Beschuldigten wurden nicht angetroffen, und es besteht der Verdacht, dass sich die beiden Männer ins Ausland abgesetzt haben”, teilte die Polizei mit.
Die Staatsanwaltschaft Köln bereitet derzeit die Beantragung internationaler Haftbefehle vor, um weltweit nach den Verdächtigen zu fahnden.
“Die mögliche Beteiligung eines dritten Tatverdächtigen, wie von Zeugen beschrieben, sowie das Tatmotiv sind weiterhin Gegenstand der laufenden Ermittlungen”, erklärte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde. Damit wird die Information bestätigt, die bereits vor Tagen exklusiv von BILD berichtet wurde – dass Täter und Opfer aus demselben “Hells Angels”-Klub namens “Rhine Area” stammen, der vor sieben Monaten aufgelöst wurde.
Eren Y. wurde am Samstag im Stadtteil Mülheim von hinten erschossen, während seine 28-jährige Freundin schwere Halsverletzungen erlitt. Nach Informationen von BILD soll das ehemalige “Hells Angels”-Mitglied aufgrund von Schulden in Höhe von 5000 Euro getötet worden sein.
Die Freundin des Opfers wurde von einem Ersthelfer am Leben gehalten und im Krankenhaus notoperiert. Aufgrund ihrer Zeugenaussage in Bezug auf den Mord steht sie unter Polizeischutz.